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Mal was Ernstes (Teil 1)

Niemand möchte sich gerne mit dem Tod beschäftigen. Weder mit dem von geliebten Menschen noch mit dem Eigenen. Für viele ist es zu abstrakt darüber nachzudenken, zu emotional und zu schmerzhaft. 

Ich bin ein emotionaler Mensch, aber ich bin in vielen Dingen auch sehr kopflastig. Als meine Eltern sich vor Jahren mit Testament, Patientenverfügung und Betreuung beschäftigt haben, weil es meinen Omas öfter nicht gut ging, ignorierte ich es großzügig und dachte: "So alt bin ich noch nicht."

Ich legte mir allerdings einen Organspendeausweis zu (hierzu findet ihr auch einen Blogbeitrag "Leben schenken"), weil ich viel unterwegs war und niemanden diese Entscheidung anlasten wollte.

Nun fünf Jahre später liegt meine Oma mit Hirnblutung im Sterben. Mit 87 Jahren ist sie die Kellertreppe hinab gestürzt und ein solches Schädeltrauma würde auch ein jüngerer Mensch schwerlich überleben (so die Ärzte). Das regt zum Nachdenken an, gerade so aktive Menschen wie mich.

Also setze ich mich jetzt mit Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht, Testament und allem auseinander.

 

In den folgenden Teilen findet ihr meine Gedanken und meinen Weg das alles zu er- und auch zu verarbeiten. Nur ein Endergebnis werdet ihr von mir nicht sehen, denn das ist so individuell wie ein Fingerabdruck.


Links

hier findet ihr die Broschüren vom Justizministerium. Sie war innerhalb von 6 Tagen da. (30.08 bestellt, geliefert 05.09 und da war ein Wochenende dazwischen)

 

Hier findet ihr auch vorgefertigte Formulare. 

Wie es weiter geht

  • Patientenverfügung - was ist das und worüber sollte man nachdenken
  • Vorsorgevollmacht - beruhigt in die Zukunft
  • Betreuungsverfügung - "ein ganzes halbes Jahr" lässt grüßen
  • Testament - damit es was zu erben gibt...
  • Angehörige und Mitmenschen - wem was erzählen? Woher weiß es der Notarzt?

eure Jule

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