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Litersum - Musenkuss

 

Autor: Lisa Rosenbecker

Verlag: Drachenmond Verlag

Erscheinungsdatum: 16.10.2019

ISBN:978-3-95991-333-1

Seitenanzahl: 320 Seiten

Inhaltsangabe: (Von der Website des Verlages)

Malou Winters hat sich damit abgefunden, dass ihr Anti-Musen-Kuss die Ideen angehender Autoren auslöscht und sie diese Gabe zum Wohle des Litersums einsetzen muss.
Als der junge Detective Chris Lansbury von Scotland Yard sie jedoch verdächtigt, zwei Autoren ermordet zu haben, will sie das nicht auf sich sitzen lassen. Zusammen begeben sie sich über zwei Universen hinweg auf die Suche nach dem wahren Täter und stoßen dabei auf allerhand Lügen und Widerstände. Malous Verständnis vom Litersum wird auf den Kopf gestellt und bald weiß sie nicht mehr, wem oder was sie glauben soll.
Und dann ist da noch dieses verwirrende Herzklopfen, sobald sie sich in der Nähe des attraktiven, aber grimmigen Lansbury aufhält.
Ob auch das mit einem Kuss ausgelöscht werden kann?


Hallo allerseits!

 

Heute erzähle ich Euch von meinem Kauf von der Frankfurter Buchmesse, dort habe ich mir nämlich aus einer Kurzschlussreaktion heraus "Litersum" gekauft - ein klarer Fall von Cover-Liebe!

 

Nun habe ich es fertig und es lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück.

Die Idee des Buches ist großartig und ich hatte vielleicht auch etwas zu große Erwartungen an das Buch. 

Die Charaktere sind super beschrieben und das ganze Universum sehr detailliert beschrieben. Man kann die Magie quasi fühlen und verschwindet nach und nach darin. Malou, Emma, Lansbury (der auch einen Vornamen hat, warum auch immer der ständig unter den Tisch fällt), Malous Mutter und selbst der Kater Sheldon sind liebevoll gezeichnet und wirken sympathisch.

Die Geschichte ist spannend und das Ende absolut nicht absehbar, aber dennoch glaubwürdig. Ich habe auf Seite 250 noch nicht verstanden, wie man das in 70 Seiten zu einem vernünftigen Ende führen soll, ohne dass es überhastet wirkt. Und doch hat Lisa Rosenbecker genau das geschafft. Jede Gefühlsregung der Protagonisten ist glaubhaft und wirkt nicht aufgesetzt. Alles in allem ein gelungenes Buch, aber warum nur diese gemischten Gefühle?

 

Ganz einfach: Der Weg zu diesem Gefühl war lang und steinig. Nach den ersten 50 Seiten war ich noch nirgendwo mit diesem Buch, ich hatte keine Bindung aufgebaut und es hatte mich auch noch nicht überzeugt. Um ehrlich zu sein, hatte ich den Kauf schon fast bereut und war kurz davor abzubrechen. Ich weiß nicht, ob das jemand anderem außer mir auch so geht, aber mich muss ein Buch von Anfang an mitreißen. Und das hat "Litersum" erst sehr viel später geschafft.

 

Dennoch ein tolles Buch, wenn man geduldig ist und dem Buch Zeit lässt, sich zu entfalten. Denn es ist das Warten auch jeden Fall wert und entpuppte sich doch als eines der Highlights aus 2019.

Wer sich weiter dafür interessiert, für den erscheint im März 2010 "Musenfluch", ein Spin-Off aus dem Universum. Genaueres ist noch nicht bekannt, aber ich werde es mir wohl auf jeden Fall holen.


Eure Steffi

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