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Der Kristallpalast

Rezensionsexemplar 

 

Autor: Oliver Plaschka, Matthias Mösch, Alexander Flory

Verlag: OhneOhren

Erscheinungsdatum: 13.10.2018

ISBN: 9783903006515

Seitenanzahl: 518 Seiten

Inhaltsangabe: (Von Lovelybooks)

London, Frühjahr 1851: Als am Vorabend der ersten Weltausstellung ein Mitglied der königlichen Kommission auf rätselhafte Weise ermordet wird, ahnt Miss Niobe noch nicht, dass dieser Fall ihre Welt für immer verändern soll.
Im Besitz des Toten befand sich ein Artefakt, das ein Geheimnis birgt, das bis weit in die Vergangenheit des fernen Indiens reicht. Feindliche Agenten und eine mysteriöse Loge streben danach, es in ihren Besitz zu bringen und seine fantastischen Kräfte zu entfesseln.
In einem Wettlauf gegen die Zeit trifft Niobe auf zwei ebenbürtige Gegner: den niederländischen Spezialisten Frans, der im Dienste finsterer Mächte steht, und Captain Royle, der für eine ultrageheime Sektion der britischen Armee arbeitet. Jeder von ihnen verfügt über besondere Gaben und Waffen; bald aber müssen sie erkennen, dass sie aufeinander angewiesen sind, wenn sie in diesem tödlichen Spiel bestehen und die Wahrheit über das Artefakt und sich selbst herausfinden wollen.
Alle Spuren führen zum Kristallpalast, jenem prunkvollen Bauwerk aus Eisen und Glas, in dem in wenigen Tagen die Königin, ihr Hofstaat und Besucher aus aller Herren Länder zusammenkommen wollen ...


Hallo allerseits!

 

Wieder handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, das ich kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen habe (ich habe Bei Lovelybooks einfach total viel Glück). Der Roman ist ein Steampunk-Roman, ein Genre, was mich wahnsinnig interessiert. Umso glücklicher war ich, als ich herausfand, dass ich gewonnen hatte.

 

Die Geschichte ist vom ersten Augenblick an super spannend. Man lernt abwechselnd die drei Charaktere kennen, die alle jeweils aus der Ich-Perspektive erzählen. Somit kann man immer deren Gedankengänge und Gefühle gut nachvollziehen. Am Anfang sind alle ziemlich undurchschaubar, jeder trägt sein eigenes Geheimnis mit sich spazieren.

 

Es dauert einige Seiten, bis der Roman in Fahrt kommt, doch ich mag eigentlich diese ruhige Erzählweise, die in keinster Art langweilig ist. Die Tagebuch-Einträge von Major Blackwell erzählen die Vorgeschichte, die am Ende gebraucht wird um das große Ganze zu verstehen.

 

Allgemein ist das keine einfache oder leichte Lektüre, die man mal eben zwischendurch lesen kann. Dieser Roman ist einer, der es erfordert, dass man sich Zeit für ihn nimmt und sich ein wenig konzentriert. Durch die Sprünge zwischen den Protagonisten und teilweisen Sprüngen in den Kapiteln selbst ist es teilweise etwas schwierig, der Handlung zu folgen, aber wenn man das erstmal verstanden hat, dann tut das der ganzen Geschichte keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, man lässt sich viel mehr auf die Charaktere ein und verschwindet immer mehr in deren Gedankenwelt.

 

Der Schreibstil ist flüssig und nie langweilig. Man merkt kaum, dass drei unterschiedliche Autoren daran teil gehabt haben, auch wenn Oliver Plaschka im Nachwort auch sagt, dass ein Großteil des Romans auf ihn zurück zu führen ist.

Von ihm gibt es auch zwei weitere Romane. "Die Magier von Montparnasse" und "Fairwater", die vermutlich auch noch in meine Sammlung wandern werden, so bald ich meinen Stapel der ungelesenen Bücher weiter dezimiert habe.

 


Eure Steffi

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