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Lifeline Games 1

Rezensionsexemplar 

 

Autor: Toni Garber

Verlag: BoD - Books on demand

Erscheinungsdatum: 31.05.2019

ISBN: 9783735788979

Seitenanzahl: 320 Seiten

Inhaltsangabe: (Von lovelybooks)

Simon ist ein begeisterter Onlinespieler. Mit seinem Avatar Togar bricht er regelmäßig sämtliche Rekorde. Nach einer besonders erfolgreichen Spielrunde erhält er eine Einladung für die Lifeline Games, die auf einem völlig neuen Konzept basieren. Schon bald entdeckt Simon, dass sein Spiel über Tod und Leben entscheidet. Die Lifelines sind Verbindungen zwischen den Spielern und realen Menschen aus der Vergangenheit. Er versucht nun, einem Indianer gegen die Wikinger beizustehen, die vor mehr als tausend Jahren ein ganzes Volk versklaven wollten. Unterstützung erhält er durch die Mitglieder seines neuen Clans: Katta die Blutelfe, der Zwergenprinz Kelim und ein geheimnisvoller kleiner Engel.
Dank seines Talents für Physik und Technik kann er schon bald den Grund für die Entstehung der Lifelines finden. Was er für Katta empfindet, kann er sich jedoch nicht so leicht erklären. Ist es möglich, dass sie Simons Gefühle erwidert, obwohl er im Rollstuhl sitzt?
Und welche Verbindung gibt es zwischen den Lifelines und Simons verstorbenem Vater?


Hallo allerseits!

 

Als Gamerin hat mich der Inhalt des Buches natürlich einfach total angezogen. Als ich das (meiner Meinung nach) furchtbare Cover ignoriert und mir eine Leseprobe auf Amazon durchgelesen hatte, stand für mich fest, dass ich dieses Buch einfach lesen muss. Es war genau mein Thema und klang einfach unfassbar spannend.

 

Man verfolgt von Anfang an zwei Handlungstränge, den des im Rollstuhl sitzenden Gaming Fans Simon und den des Indianers Janak. Zeitweise ist es wirklich schwer zu sagen, welchen von beiden man spannender findet. Simons Strang ist sehr nachvollziehbar und verständlich und beschäftigt sich hauptsächlich mit den mehr oder weniger typischen Problemen eines gehandicapten Teenagers, der von Janak ist eigentlich schon für mich das Highlight des Buches. Der Kampf gegen die Wikinger ist so spannend und abwechslungsreich, dass er eigentlich schon ein eigenes Buch verdient hätte.

 

Auch die Nebencharaktere des Buches, seien es Simons Freunde Katharina und Chem oder Janaks Familie, sind liebevoll gezeichnet und man hat sofort ein Bild vor Augen. Sie wirken sympathisch und gerade mit Chem wäre ich persönlich auch gerne befreundet. 

Leider bedient sich das Buch zu oft an Klischees, gerade wenn es ums Spielen geht. Man erkennt, an welches Spiel das Ganze angeknüpft ist und gerade der Spielcharakter von Simon, der große Krieger Togar wäre für mich ein Spieler, der mir nur ein Augenrollen entlocken würden (er hat ein super mächtiges Schwert, ist ein Hüne, aber elegant und kann auch noch sehr gut Bogenschießen und Fährten lesen. Quasi die eierlegende Wollmilchsau). Das ist mir persönlich öfter mal zu überspitzt und eben zu klischeebehaftet, da wäre weniger mehr gewesen.

 

Das Ende lässt mehr Fragen offen, als es beantwortet und fühlt sich überstürzt an. Die angeteaserte Verbindung zu Simons Vater findet sich nicht wirklich wieder, doch da der Titel "Lifeline Games 1" ist, gehe ich davon aus, dass es noch Nachfolger geben wird. Vielleicht werden dort meine Fragen beantwortet. So fühlt es sich nicht richtig durchdacht an. 


Eure Steffi

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