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Die Frau des Kaffeehändlers

Rezensionsexemplar 

 

Autor: Susanne Rubin

Verlag: Heyne

Erscheinungsdatum: 09.09.2019

ISBN: 9783453423138

Seitenanzahl: 464 Seiten

Inhaltsangabe: (Von lovelybooks)

Das Erbe einer Familiendynastie. Das Schicksal dreier Generationen. Eine ergreifende Liebesgeschichte.


Hamburg, 1896: Um vom Bankier Ferdinand Claasen einen Kredit zu erhalten, willigt der ehrgeizige Kaufmann Paul Friedrich Magnussen ein, dessen älteste Tochter Amalia zu heiraten. Amalia ist eine kluge Frau und mit ihrer Hilfe gelingt es Paul, seinen Kaffeehandel zu einem florierenden Unternehmen auszubauen. Doch Amalia ahnt nicht, dass er sich eigentlich von Anfang an zu ihrer schönen Schwester Helene hingezogen fühlte...

Über ein Jahrhundert später entdeckt Melina Peters in der Hinterlassenschaft ihrer Großmutter Hinweise auf eine Verbindung zu der Kaffeehändler-Dynastie. Sie bewirbt sich bei P.F. Magnussen und wird die Assistentin des faszinierenden Leonard Magnussen. Von da an taucht sie immer tiefer in die privaten Schicksale ein, die hinter der offiziellen Familiengeschichte im Verborgenen liegen. Sie ahnt nicht, wie sehr diese mit ihrem eigenen Leben verknüpft sind...

 


Hallo allerseits!

 

Nach all dem Fantasy und den historischen Romanen sehnte ich mich mal wieder nach einer schönen Liebesgeschichte, etwas, was mein Herz erwärmen konnte. Tatsächlich war das Buch von Susanne Rubin im ersten Moment wegen des Titels für mich interessant. Ich bin eine leidenschaftliche Kaffee-Trinkerin und das Thema traf mich somit mitten ins Mark. Also her mit dem Buch und hinein in eine spannende Geschichte, die mich mehr als einmal vollkommen die Zeit vergessen ließ.

 

Der Schreibstil ist eingängig und sehr leicht zu lesen. Ich habe das Buch in zwei Tagen quasi inhaliert und war vollkommen versunken in der Geschichte um Amalia, Paul aber auch Melina und Leonard, die alle so lebendig vor meinem inneren Auge auftauchten, dass ich sie recht schnell in mein Herz schloss. Ich genoss die Sprünge zwischen dem späten 19.Jahrhundert und dem Jahr 2018. Jede Zeit hatte ihre eigenen schönen Momente, die mich ein paar Mal leise Seufzen ließen.

 

Natürlich ist die Geschichte teilweise recht vorhersehbar, aber erwarte ich nicht genau das von so einem Roman? Wenn ich einen solchen Liebesroman lese, bestehe ich auf ein Happyend und natürlich ist schon recht früh klar, wer mit wem zusammen kommt. Trotzdem hat das Buch einige spannende Wendungen zu bieten und auch das Ende ist ein bisschen anders, als ich es vermutet habe. Trotzdem ist es kein Buch für jemanden, der hohe literarische Ansprüche stellt, sondern eher etwas für einen entspannten Tag auf der Couch mit einer Decke über den Beinen und (im Optimalfall) einer dampfenden Tasse Kaffee neben sich. Und manchmal ist es genau das, was man zwischendurch braucht.

 

Die Charaktere sind sehr lebhaft beschrieben und man folgt ihnen zu jeder Zeit und hat ein passendes Bild vor Augen. Selbst kleine Rollen, wie Leonards Geschwister oder Amalias Freundinnen finden eine sehr liebevolle Beschreibung, die ihnen Charakter gibt und sie nicht einfach in der blinden Masse untergehen lässt. 

 

Alles in allem eine schöne, leichte Lektüre, die schnell verschlungen ist. Ideal für kalte Winterabende, an denen man sich nach ein wenig Wärme sehnt oder Abende auf dem Sofa nach einem langem Arbeitstag um einmal ein wenig abtauchen zu können.


Eure Steffi

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