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Der Oktobermann

Autor: Ben Aaronovitch                      

Verlag: dtv Verlag 

Erscheinungsdatum: 20.09.2019

ISBN:978-3-423-21805-4

Seitenanzahl: 205 Seiten

Inhaltsangabe: (Von der Website des Verlages)

 

 

›Die Flüsse von London‹ fließen nach Deutschland ...

... denn auch hierzulande gibt es magische Vorkommnisse! Das deutsche Pendant zu Peter Grant heißt Tobi Winter und arbeitet beim BKA (Abteilung für komplexe und diffuse Angelegenheiten, sprich: Magie). Tobi bekommt es mit seltsamen Bräuchen in den Weinbergen rund um Trier zu tun – und mit einem übernatürlichen Rätsel, das schon Hunderte von Jahren alt ist. Selbstverständlich hat in dieser Gegend auch die Mosel ein Wörtchen mitzureden, wenn es magisch wird.


Ich bin ja bereits zu mehr als der Hälfte durch die Hauptreihe (Peter Grant) durch, (noch bevor wir diesen Blog gegründet haben) da hat Ben mich bereits ordentlich weich gespült. Sein Witz, seine Detailverliebtheit und die hin und wieder einfließenden Sprüche zu unserem bekannten Zauberlehrling Harry Potter haben es mir angetan. Die Reihe um Peter Grant umfasst 7 Bände (Fünf habe ich bereits gelesen) und einen Kurzroman. 

 

Nach dem Peter wohl eine sehr große Fangemeinde in Deutschland hat, wurden wir mit unserem eigenen zauberhaften Kriminalist beglückt in Form von Tobi Winter. Nachdem Magie immer besonders stark an alten historischen Orten ist und deshalb da gerne auch mal aus den Fugen gerät, treffen wir Tobi in Trier, der Weinstadt an der Mosel, Fundort einer merkwürdigen Leiche in den Weinbergen. Sein übliches Leid im Umgang mit den Behörden vorort beginnt und zwar vor allem in Form von Vanessa Sommer (Witz komm raus). 

 

Wer die Peter Grant Reihe kennt wird einige Unterschiede zwischen Deutschland und dem Königreich feststellen, wer sie nicht kennt wird aber nicht weniger Spaß an dem etwas dünneren Buch haben. Denn mehr wie ein paar Seitenblicke nach England gibt es nicht. Die deutsche Sondereinheit BKA (Abteilung für komplexe und diffuse Angelegenheiten) besteht nämlich nur aus Tobi, einer Gerichtsmedizinerin, der ominösen Chefin und seiner äußerst liebenswerten Einheit der Feuerwehr (falls man mal ein Feuer oder so braucht). Anfangs ermittelt Tobi so vor sich hin ohne eine echte Spur, versucht Vanessa so viele Fragen wie möglich zu beantworten (ohne dabei zu genau zu sein) und den ansässigen, leicht gereizten Ortsgeistern aus dem Weg zu gehen. 

 

Wie genau Tobi den Fall löst werde ich natürlich nicht verraten, das seine Welt dabei aber sehr detailverliebt geschrieben ist und sich nach und nach das Puzzle logisch zusammen setzt und zum Täter führt.

 

Zu dem Buch war ich auf meiner aller ersten Lesung und schrecklich aufgeregt. Ben kam nicht alleine sondern in Begleitung des deutschen Hörbuchsprechers seiner Reihe (der dann vorlas und übersetzte - für die fünf Menschen, die anwesend waren und nicht der englischen Sprache mächtig) ansonsten war unser Hugendubel nämlich zum Bersten gefüllt. Tatsächlich ist Ben genauso wie er schreibt, beim Beantworten seiner Fragen war er sehr detailliert, manchmal, wenn es um laufende Projekte, ging etwas verschwiegen und immer mit einem Schalk im Nacken. 

 

Da ich den Oktobermann Zuhause bereits hatte (nur ungelesen) habe ich mir die beiden letzten Teile der Peter Grant Reihe gekauft und eines davon signieren lassen (man möchte ja nicht unverschämt sein). Leute ganz ehrlich wenn ihr die Chance habt zu einer Lesung eines Autors zu gehen, den ihr kennt, geht hin, packt ein Buch ein (nicht wie ich Dorftrottel) selbst wenn da nichts von Signierstunde steht - alles kann passieren. Und wer weiß es wurde ordentlich Werbung für meine süße Stadt am Main gemacht (historisch gesehen wären wir genug belastet für einen schönen Mord).


Eure Jule

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