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Paris

 

 

 

Ich muss ja gestehen das ich zu meinem 24. Geburtstag mit allem gerechnet hätte, aber nicht mit einer Städtereise nach Paris, die ich dann im Juli diesen Jahres zusammen mit meinem Freund antrat.

 

16. Juli

Nachdem wir gestern gepackt hatten, suchen wir uns ein paar Besichtigungsziele heraus:

 

  • Montmatre
  • Petit Palais
  • Parc des Butles-Chanmont
  • Panthéon
  • Paláis Royal
  • Schloss Versailles
  • Eiffelturm
  • Arc de Triomphe
  • Louvre
  • Notre Dame
  • Basilika Sacré-Coeur
  • Museé d' Orsay
  • Pont Alexandre 3
  • Pont Neuff

 

Abgefahren sind wir dann fast pünktlich um 5:38 Uhr, um dann um 8:40 die Grenzen zwischen Deutschland und Frankreich zu überqueren. Nach ein paar kleinen Problemen mit den Mautstationen, diese waren etwas Hitze anfällig und fielen zwischendurch aus, haben wir Paris dann um 12:30 Uhr erreicht. 

 

Da wir erst ab 15:00 Uhr in unser Hotel, das Maison FL, einchecken konnten sind wir zuerst in unser Parkhaus (180€/Woche) und in einem kleinen Restaurant LE PASSY etwas Zeit vertrödeln. Wir bestellten und ratet wer sich Pilzomlett bestellt hat um es dann mit den Tartar seines Freundes tauschen zu dürfen? (Da Pilze leider so ziemlich das einzige sind wo gegen ich allergisch bin)

 

Also bezogen wir pünktlich um drei unser Hotelzimmer, packten unsere Koffer aus und schmiedeten Pläne.

 

Wir machten uns frisch und verließen um vier das Hotel. Über die Trocadero Gardens, mit ihren Treppen und goldenen Statuen, hinab und die Pont d'lena gingen wir auf den Eiffelturm zu.

 

Hier und da schossen wir ein paar Fotos. 

  

Unter dem monumentalen Eisengerüst angekommen staunten wir erst einmal. Für heute kehrten wir dann erst einmal mit Sandwiches und Wasser bewaffnet zurück ins Hotel, wo wir den heißen Tag ausklingen ließen, duschten, überlegten, was wir am nächsten Tag tun wollten und beobachteten das Treiben auf der Straße vom Balkon aus. 

17. Juli

Trotz offenem Fenster habe ich wie ein Stein geschlafen. 

 

Etwas lange vielleicht, aber um 11 Uhr hatten wir dann endlich ein U-Bahn Ticket und fuhren Richtung Notre Dame, ohne rein zu gehen, da die Schlange bei der Hitze zweimal über den ganzen Platz ging und sich kaum bewegte. Aber den kleinen Park zwischen der Seine und der Kirche ist perfekt bei der großen Hitze gewesen. 

 

Zu Fuß ging es weiter zur Pont des Artes, wo unser Liebesschloss nun hoffentlich lange hängt, durch die Innenhöfe des Louvre an der wirklich beeindruckenden Glaspyramide von Pei vorbei.

 

Mit Snackrast im "Jahrmarkt" schlenderten wir die Ar. des Champs-Elysées zum berühmten Triumphbogen. 

 

Von dort ging es mit der U-Bahn nach Monmatre und dort zu Fuß den Berg hinauf in die weiße Sacré-Coeur. Eine wirklich schöne Kirche und die 6€ für die Turmbesteigung sind jeden Cent wert!!

 

Zum Abendessen fuhren wir dann ins Hard Rock Cafe, wo es wie immer ein T-Shirt für mich und ein Cocktailglas für einen Freund zum mitnehmen gab. Und um 21 Uhr waren wir zurück im Hotelbett. 

 

Denn morgen geht es nach Versailles und für Donnerstag haben wir uns Eintrittskarten für den Louvre und Karten für den Eiffelturm am Freitag für 22 Uhr abends (leider nicht für die Spitze, da muss man schon ein bisschen eher buchen)

 

Wir haben noch drei Tage in der Stadt und es stehen noch ein Nachtspaziergang, Petit Palais, Museé d' Orsay, Pont Alexandre offen was ich unbedingt noch machen möchte.

18. Juli

Unser Tagesausflug nach Versailles!

 

Wir sind um kurz nach 8:10 Uhr losgefahren und waren innerhalb von 20 Minuten in dem Pariser "Vorort". Als wir um 8:45Uhr die richtige Schlange für den Eintritt gefunden hatten war dann noch recht wenig los. Um 9:00 Uhr machten sie die Pforten auf und eine halbe Stunde später waren wir durch den Einlass und mit einem Audioguide bewaffnet bereit alles über das Schloss zu erfahren. 

 

Angefangen mit der baulichen Geschichte, durch die Gemächer des Sonnenkönigs hindurch ging es in den berühmten Spiegelsaal und ich schockverliebte mich in den Ausblick auf dem Garten.

 

Zu meinem großem Bedauern waren die kompletten Gemächer der Marie Antoinette wegen Renovierung geschlossen . Allerdings besuchten wir dafür die ehemaligen Bäder des Sonnenkönigs, die man über einem im Schachbrettmuster gefliesten Innenhof erreicht, hier wurden irgendwann die Gemächer für seine Töchter eingebaut, da diese mit Mitte dreißig unverheiratet am Hofe blieben und ja schließlich auch irgendwo standesgemäß wohnen mussten. 

 

Um ehrlich zu sein waren das einige meiner Lieblingsräume (Abgesehen vom Spiegelsaal vielleicht). Jeder Raum konnte zur Gartenanlage hin geöffnet werden und vor allem das Eckzimmer der Madame Victoire, wo Musikinstrumente standen überkam mich das Bedürfnis die Glastüren auf zu reißen. Muss das herrlich gewesen sein!

 

Nach Schlafzimmer und privatem Schreibzimmer, sah ich die erste Bibliothek in einem Schloss und man höre und staune neben eigenen farbig unterschiedlich und geprägten (Töchter von Frankreich) in Leder gebundenen Büchern über Philosophie und Geschichte laßen sie auch Chemie, Physik und Abhandlungen über Versuche mit Elektrizität.

 

Über Adelaides Gemächer, in umgekehrter Reihenfolge verließen wir langsam das Schloss. Leider war von den eigentlichen Bädern des Königs nur noch die Tür vorhanden. Sehr schade, denn darauf wären mein Freund und ich wirklich sehr neugierig gewesen.

 

Oder zumindest ein Model der alten Badeanlage mit ihren dicken Säulen wäre schön gewesen, diese verschwanden nämlich gänzlich hinter Holz und Stoff für die Gemächer.

 

Das Größte an Versailles ist und bleibt der Garten! Schade nur das die in den Labyrinthwäldchen angelegten Innenbereiche alle abgeschlossen waren.

 

Gerade beim Sall de Bal (Ballsaal) den ich unbedingt sehen wollte war ich traurig. Am großen Kanal vorbei liefen wir zum Areal mit den Trianons. Durch das Große (ehemalige Sommerschloss) liefen wir durch. Das Kleine ließen wir aus und erkundeten lieber den Garten und das nicht ganz historisch korrekte Dorf der Königin.

 

Gegen 16:00 Uhr und 23€ Parkgebühren fuhren wir zurück ins Hotel. Aßen im Restaurant auf der anderen Straßenseite und schauten uns den ein oder anderen Film an.

19. Juli

Um 9:00 Uhr und mit zwei Croissants vom Bäcker machten wir uns auf in die Stadt, schließlich hatten wir Karten für den Louvre!

 

Ein Morgenspaziergang entlang der Seine - herrlich. Kaum Touristen und Händler! An der wunderschönen Pont d'Alexandre 3. von 1900 legten wir dann einen massiven Foto-Shooting-Stop ein.

 

Was für eine wunderschöne Kulisse!! Sehr empfehlenswert.

 

Über Petit Palace, wo ich leider die Stelle, die ich suchte nicht fand, da sie vermutlich irgendwo im Innenhof liegt, zum Louvre war es dann doch ein kleines Stück. 

 

Mit dem Zeitticket sind wir dann auch früher hinein gekommen. Nach dem wunderschönen überdachten Innenhofes des Richelieu-Flügels fuhren wir hinauf um die Apartments von Napoleon 3. zu bestaunen. Leider auch hier Restaurierungen.  Vereinzelt gab es aber zwischen der ganzen religiösen Kunst (unter anderem ein Altarbild aus Knochen und Weihkronen) gab es doch ein paar sehr schöne Zimmer. Eines komplett in Tuch, ein bisschen wie ein Zirkuszelt - herrlich!

 

Durch die ägyptische Kunst ging es dann zu Nike, Mona und Venus. Den drei weiblichen Berühmtheiten des Louvres.

 

Ich gestehe ich liebe Skulpturen, gerade die Antike, mehr als Bilder.

 

Zurück am Anfangspunkt ins Restaurant Angelina, wo es zu trinken und etwas Süßes, in sehr dekorativer Form, gab. An der Kunst aus dem Nahen Osten (ebenfalls Antike) vorbei bestaunten wir zum Schluss die Geschichte des Louvres selbst und wie er sich vom Palast zum Museum entwickelt hatte. Durch den Souveniershop und einem kleinen Schreibwarenladen verließen wir das Museum und brauchten bei der Hitze ewig zurück ins Hotel, wo wir erstmal Pause machten und dann essen gingen. 

20. Juli

 

Viel war nicht mehr übrig auf unserer Liste also ging es um 9:00 Uhr aus dem Hotel zum Bäcker. Heute Schokoladen Peti und belegtes Sandwich und dann zum Morgenspaziergang zum Museé d' Orsay. 

 

Der ehemalige Bahnhof ist eine herrliche Anlage!

 

Da ich unter 25 war durfte ich umsonst hinein. Eine wundervolle Glas überspannte Halle voller Skulpturen empfing uns. Alles wirkte aufgeräumter als im gegenüberliegenden Louvre. Wir sahen Statuen und Skulpturen zu unterschiedlichen Bereichen der Welt. Neoimpressionisten wie Monet und einen Flügel voller Van Gogh. Jetzt weiß ich auch endlich was meine Mutter an Monet findet! Man kann die einzelnen Striche erkennen und je weiter weg man geht desto mehr verschmilzt alles miteinander. Allerdings gefällt mir Paul Signac doch besser. An einer der ehemaligen Bahnhofsuhren befand sich ein Café an der anderen ein Shop, der aber genug Platz für Fotos an der tollen Kulisse lies. Auch in den prächtigen Raum weiter unten musste ein Foto gemacht werden. Auf den Weg nach draußen entdeckten wir dann einen wundervollen lächelnden Marmoreisbären. Dort aßen und tranken wir eine Kleinigkeit. Betrachteten dann noch afrikanische Portraits und liefen an der leider geschlossenen Fotoabteilung vorbei zum Ausgang. 

 

Auf zur letzten Ruhestätte der französischen Helden, wir gingen durch den Park des Chateau de Luxenbourgh. Auch hier galten diese tollen Eintrittspreise für unter 25-jährige. Am Pendel, der Geschichte der Pariser Schutzheiligen Genovera und einer Statue zu Ehren der Revolutionäre vorbei ging es in die Krypta. Schriftsteller wie Dumas und Hugo liegen hier. Generäle, Senatoren und andere Würdenträge des Kaisers. Ein Präsident aus Afrika (Ebone) liegt hier weil er versuchte Frankreich aus den Fängen der Nazis zu befreien. Menschen, die trotz Gefangenenlager für Juden und gegen Nazis gekämpft haben. Marie und Pierre Curie fanden hier auch ihre letzte Ruhestätte. Und zwei Männer eigentlich Rivalen liegen hier direkt gegenüber des anderen: Voltaire und Rousseau.

 

Zurück am Tageslicht entschieden wir uns dass ich doch kurz im Louvre den Füller von gestern kaufen kann bevor wir mit der U-Bahn zurück zum Hotel und zum Abendessen fuhren. 

 

Denn um 21 Uhr würden wir uns auf den Weg zum Eiffelturm machen für unsere Auffahrt zur 2. Etage. Um 21:45 Uhr wird die Sonne untergehen und der Turm leuchten!

 

 

Um kurz vor 21 Uhr gingen wir dann los in Hosen und Pullover. Es war kalt geworden und es regnete leicht. Nach einem Zickzack durch die Straßenverkäufer und eine ewige Sicherheitsschlange waren wir trotzdem ein halbe Stunde zu früh da. Mit verdammt viel Glück (die sind da nämlich sehr genau) waren wir dann um 21:45 Uhr nach der zweiten Kontrolle im Aufzug nach oben. Kein Hochgeschwindigkeitslift, ein großer doppelstöckiger Lift brachte uns schräg nach oben. Hielt kurz in der ersten Etage und lies uns dann auf der zweiten heraus. 

 

 

Was für ein Ausblick! Bereits am Boden hatte die Beleuchtung schon eingesetzt und um 22 Uhr trat dann das berühmte Blitzen zum ersten Mal auf. Nach und nach wurde die ganze Stadt hell. Die Sehenswürdigkeiten leuchteten auf und die Stadt der Liebe wurde zur Stadt der Lichter. Mehrmals liefen wir um den Turm, erst oben dann unten. Knutschten viel und genossen die Aussicht. Ein kurzer Abstecher in den Shop. Um 23.20 verließen wir dann das Areal des Eiffelturms, Knipsten auf dem Rückweg noch ein paar Fotos und kuschelten uns dann ins Bett Wo wir noch bis um 1 Uhr über dieses tolle Erlebnis redeten.

21. Juli

 

Nachdem wir ganz lange geschlafen hatten, verließen wir erst um kurz vor 12 Uhr das Hotel in Richtung Parkhaus - unser Ziel? Ein gigantischer Supermarkt, wo wir typische Mitbringsel kauften und das ein oder andere Lebensmittel für unseren Kühlschrank daheim. Ich hatte ganz vergessen wie herrlich Supermärkte im "Süden" Europas sind. Diese Auswahl an Frische! Frisches Fleisch, frischer Fisch. Am Stück und lebendig. Alles Duftet - herrlich!

 

Ansonsten hatten wir hauptsächlich sprachliche Probleme was unsere Suche nach dem ein oder anderen Lebensmittel erheblich verlängerte. Um 14 Uhr waren wir zurück und aßen das mitgebrachte Sushi.

 

Erst um 17 Uhr gingen wir wieder hinaus, dieses Mal zur kleinen Freiheitsstatue. Auf dem Rückweg aßen wir in der Crêperie, gingen zurück ins Hotelzimmer und kuschelten uns ins Bett. Später würde ich noch die Koffer packen, denn bis um 12 Uhr müssen wir morgen aus gecheckt haben. 

 

Vielleicht schaffen wir es doch noch an dem Park vorbei. Ansonsten geht es heim und vielleicht ein kleiner Besucht abends bei meinen Eltern.

 

 

Leider habe ich ein paar Dinge auf meiner Liste nicht geschafft, aber Paris ist eine Reise wert. Und auch eine zweite wo dass dann erledigt wird und auch ganz gewiss Tickets für den Besuch der Spitze des Eiffelturms vorher gebucht werden.

eure Jule

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