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Kirschblütenmädchen

Autor: Sarah Nierwitzki

Verlag: Selfpuplish

Erscheinungsdatum: 15. April 2021

Seitenanzahl: 334 Seiten

Inhaltsangabe: (Von der Website der Autorin)

 

Wenn Gut und Böse plötzlich verschwimmen, welcher Seite traust du? Dem Ninja-Krieger, der nicht nur dein Herz in Aufruhr versetzt, sondern auch mit deinem Leben spielt – oder nur dir selbst?

 

KLAPPENTEXT:

»Am Tag der ersten Knospe des immerblühenden Kirschbaums wird die Erste geboren. Sie wird der Anfang und das Ende sein.«

 

Von einem Fremden nach Japan entführt zu werden, war das Letzte, womit Clara gerechnet hat. Zusätzlich von ihm offenbart zu bekommen, dass er der letzten Ninja-Gilde der Welt angehört, bringt ihr Leben endgültig durcheinander. Doch Jarik und die Gilde sorgen für ihren Schutz, denn abtrünnige Ninja haben ihren Vater verschleppt und ihre Forderung ist deutlich: Clara soll im Austausch für ihn ausgeliefert werden.

 

Während Clara sich langsam in der für sie völlig fremden Welt einfindet, hält Jarik sie auf Abstand, obwohl das aufgeladene Kribbeln zwischen ihnen deutlich spürbar ist. Aber als Clara das Geheimnis enthüllt, das hinter Jariks abweisender Art liegt, ist durch ihn nicht nur ihr Herz in Gefahr – sondern auch ihr Leben.


Wir haben lange auf dieses Buch hingefiebert und waren heiß darauf, es endlich lesen zu können. Sarahs Textschnipsel, die kleinen Spoiler und Andeutung feuerten unsere Ungeduld an und jeder Tag, an dem der Postbote nicht kam, war einer zu viel. Doch als es endlich so weit war, nahm uns das Buch auch völlig in seinen Bann.

 

Sarah erklärt die Welt in die Clara gezwungenermaßen eintaucht sehr anschaulich und nicht nur in kirschblütenrosa. Ihre Charaktere haben Schatten, in die man nur langsam mit ehre spärlichem Licht dringt. Die Shinobi sind eine verschlossen Gemeinschaft und tragen ihre Gefühl nun mal nicht im Gesicht, was eine Menge Geheimnisse mit sich bringt. Schon bald werfen sich einen Fragen über die tieferen Beweggründe der anderen auf.

 

Clara tut sich schwer mit der ganzen Situation und wer würde das nicht, wo einem so viele absurde Neuigkeiten um die Ohren geworfen werden. Das schöne ist Clara macht da keinen Hehl draus, sie weigert sich einfach stur zu gehorchen und stellt Fragen die jedem Leser im Kopf herum schwirren. Schließlich will sie ja nur eines das sie mit der Gilde verbindet - ihren Vater retten.

 

Jarik, die andere Perspektive, bleibt zunächst undurchschaubar, er zweifelt im Gegensatz zu Clara weniger an der Gilde und mehr an sich selbst. Durch ihn lernt man einige Gildenmitglieder näher kennen und den Alltag der Ninjas. Ava, seine quasi Schwester, die einem beim Lesen sofort ein Grinsen auf die Lippen zaubert. Bent, dem man doch wirklich gerne auf die Bretter schicken würden und Falk, den undurchschaubaren, Wunden versorgenden Fuma der manchmal eine fast schon väterliche Seite zeigt.

 

Während die Beiden versuchen sich in der neuen Situation zurechtzufinden und Jarik Clara auf eine einfache Mission vorbereiten soll entsteht Vertrauen, oder vielleicht auch ein bisschen mehr...

Schließlich geraten die Beiden in eine Gefahr die ein dunkles Geheimnis an die Oberfläche bringt und alles auf den Kopf stellt. 

 

Sarahs Buch liest sich durch ihren Schreibstil flüssig weg, ihre Charaktere sind gut nachvollziehbar und lassen die Handlung greifbar werden. Von dem anfänglich geplanten 4 Wochen Buddyread blieben 4 Tage übrig.

  

Natürlich schafft Sarah es einen mit Spannung, Sehnsucht und Neugierde am Ende der Seiten stehen zu lassen, so dass man sich den Juni direkt herbei wünscht. Einen so krassen Cliffhanger kannte ich bislang nur aus Serien - danke dafür Sarah.


Eure Jule

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