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Lilienblütenjunge

Rezensionsexemplar

 

Autor: Sarah Nierwitzki

Verlag: Selfpuplish

Erscheinungsdatum: 10. Juni 2021

Seitenanzahl: 334 Seiten

Inhaltsangabe: (Von der Instagramseite der Autorin)

Jariks Geheimnis hat Clara von ihm gestoßen. Verzweifelt dabei, sie zu finden, kommt er Intrigen auf die Spur, die ihn Gut und Böse nicht mehr unterscheiden lassen. Und während er im Dorf der Gilde feststeckt, ist Clara hundert Kilometer weit entfernt in Tokio – inmitten der abtrünnigen Ninja.⠀⠀⠀

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Clara lernt durch deren Anführer Mason eine völlig andere Seite der Gilde kennen, die selbst die Entführung ihres Vaters infrage stellt. Auf der Suche nach der Wahrheit treffen Clara und Jarik schließlich aufeinander, doch zwischen Freund und Feind ist es unmöglich, auf ihre Gefühle füreinander zu vertrauen. Oder ist ihr gemeinsames Schicksal durch die Prophezeiung längst besiegelt?

 


Lilienblütenjunge knüpft nahtlos an seinen Vorgänger Kirschblütenmädchen an. Eben noch im Wald werden Clara und Jarik von einander getrennt und befinden sich nun auf unterschiedlichen Seiten des Kampfes. Beide auf der Suche nach der Wahrheit, die so verstrickt und verschoben zu sein scheint das man gemeinsam mit ihnen öfter mal in die falsche Richtung schlägt.

 

Clara, die sich bei den Abtrünnigen befindet, möchte immer noch nichts mehr als ihren Vater finden. Sie lernt eine andere Seite der Shinobi kennen, eine freie Seite und versucht sich nicht wieder so einfach manipulieren zu lassen wie in ihrer Zeit in der Gilde.

 

Jarik, immer noch in der Gilde beginnt nun wirklich Dinge zu hinterfragen, Menschen denen er jahrelang vertraut hat zu hinterfragen ohne dabei auch nur annährend auf deren eigene Beweggründe zu kommen, die einem dann mit einem Mal um die Ohren fliegen.

 

Obwohl sie getrennt sind wird im zweiten Teil dass Band zwischen den Beiden immer deutlicher, auch wenn die ein oder andere Zerreisprobe an ihnen zerrt. Zusammen mit Mason tut sich wieder ein schöner Teil der japanischen Kultur und der Geschichte der Ninja vor uns auf ohne dabei langweilig oder gar dröge zu werden. Zwar wirkt Clara manchmal wie ein kleines bockiges Kind, das verzweifelt versucht stark zu sein, obwohl sie das ganz und gar nicht ist. Aber wer kann ihr das in ihrer Situation schon verübeln? Selbst als Leser von zwei Perspektiven bleibt man im Dunkeln wer die wirklichen Gegner sind, wohin gegen Clara zwischendurch gar nicht mehr weiß wem sie noch trauen soll. Auch bei Jarik überschlagen sich die Ereignisse als er der Wahrheit zu nah zu kommen scheint, obwohl er doch vorsichtig war und jedem misstraut hat.

 

Auch der zweite Teil ließ sich super schnell durchlesen, weil die Geschichte einen einfach nicht los ließ. Tatsächlich ist es nun endlich soweit das auch der Leser restlos verwirrt ist und selbst nicht mehr Licht und Schatten auseinander halten kann. Aber immerhin haben sich mittlerweile einige vertrauenswürdige Personen herauskristallisiert, auf die man hoffentlich im Abschlussteil bauen kann. Wie einer Tradition folgend  endet auch dieser Teil mit einem Cliffhanger und lässt einem mit dem drängenden Wunsch nach mehr zurück. Mehr Kirschblütenmädchen und mehr Lilienblütenjunge bitte, es wird spannend in Asternblütenherzen zu lesen wie alles mit einander verwoben ist.


Eure Jule

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