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Flashback

Rezensionsexemplar

 

Autor: Britta Keller

Verlag: epubli

Erscheinungsdatum: 30.06.2021

Seitenanzahl: 368 Seiten

Inhaltsangabe: (Von Lovelybooks) 

Mason, der Sohn des amerikanischen Filmstars Rouven Gardner wird drei Wochen lang vermisst, bevor er eines Tages gefesselt und bewusstlos im Wald gefunden wird. Ihm fehlen jegliche Erinnerungen an diese Zeit, bis ihm die ersten Flashbacks die grausame Wahrheit verraten.

Verfolgt von aufdringlichen Paparazzi, flüchtet er schließlich nach Montana. Auf der abgelegenen Farm seiner Verwandten versucht er sich zu erholen, doch die wiederkehrenden Erinnerungen bringen ihn an seine Grenzen.

Unerwartet bekommt er Besuch von Luana, seiner besten Freundin, die seine Gefühlswelt zusätzlich durcheinanderbringt. Wird er je wieder ein normales Leben führen können?


Hallo allerseits!

 

Nicht immer ist jedes Buch, was ich lese, leichte Kost. Es gibt auch Bücher, die wirklich schwere Themen behandeln. Es fasziniert mich hierbei immer, wenn Autoren es schaffen, solchen Themen so gut zu verpacken, dass man als Leser nicht einfach erschrocken das Buch zu klappt und es nie wieder anfasst, sondern gebannt an den Zeilen klebt und unbedingt wissen will, wie es weiter geht. "Flashback" ist genau so ein Buch.

 

Britta Keller schafft es hier, die Spannung aufrecht zu erhalten, in dem man einfach Mason, dem Haupt Protagonisten folgt und zusammen mit ihm aufklärt, was genau passiert ist und gleichzeitig versucht mit ihm wieder zurück zu einem halbwegs normalen Leben zu finden. Die Geschichte um eine Entführung  und das daraus entstandene Trauma ist so unglaublich spannend, dass die kleinen Zwischenspiele mit einer kleinen Portion Teenie-Drama schon fast wie Entspannung erscheinen. Die Idee, die Geschehnisse nur Stück für Stück zu offenbaren, ist einfach und genial. Wirklich gut umgesetzt und spannend beschrieben zieht es einen immer tiefer in die Handlung und man versinkt vollständig darin, von der Neugier getrieben.

 

Die Charaktere sind interessant, wenn auch ein bisschen farblos und Klischeebehaftet. Mason, der Sohn des bekannten Schauspielers, der wegen seines Vaters ausgenutzt wird, Luana, seine Kindheitsfreundin, aus der mehr werden könnte, Natascha, die durchgeknallte Psychopathin (von der ich immer noch nicht verstanden habe, was eigentlich ihr Auftrag ist) und so weiter. Es sind definitiv nicht die Charaktere, die einen zum Lesen bringen, sondern die Geschichte selbst und die Art, wie diese Geschichte erzählt wird.

 

Die Sprache ist einfach und verständlich zu lesen, manchmal schon fast ein wenig platt. So könnten auch Jüngere das Buch lesen, auch wenn das Thema sicher nichts für zarte Gemüter ist. Die Trigger-Warnung zu Beginn des Buches ist definitiv berechtigt. Dennoch kann man es flüssig und leicht lesen, ich habe die 368 Seiten innerhalb eines Tages verschlungen.

 

Es ist bereits ein Teil zwei der Reihe erschienen, an einem dritten Teil schreibt Britta Keller aktuell. Teil zwei werde ich sicher auch noch lesen, einfach um die Geschichte weiter verfolgen zu können. 


Eure Steffi

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