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Die Chroniken von Mytlaghyr

Rezensionsexemplar

 

Autor: Calvin Cozym

Verlag: Hybrid Verlag

Erscheinungsdatum: 18.10.2021

Seitenanzahl: 392 Seiten

Inhaltsangabe: (Von Amazon) 

 

Fremde Soldaten fallen in Odengard ein. Die Priester der Eindringlinge verbreiten einen neuen Glauben, der Magie streng verbietet. Ein Glaube, der Lisbees Leben bedroht. Denn sie soll als Hexe verbrannt werden. Ein geheimnisvoller Elf und seine ungewöhnliche Begleiterin bewahren das Mädchen gerade noch rechtzeitig vor dem Scheiterhaufen. Gemeinsam fliehen sie. Doch die Invasoren kennen kein Erbarmen und verfolgen das Trio. Eine wilde Jagd entbrennt.


Hallo allerseits!

 

Große, aufregende Fantasywelten, in denen man sich verlieren kann, sind genau mein Ding. Gut, "Der Herr der Ringe" war jetzt nicht unbedingt mein Fall, aber dafür habe ich "Ein Lied von Eis und Feuer" geliebt. Und wenn ich "Die Chroniken von Mytlaghyr" mit etwas vergleichen müsste, dann wäre es eine Mischen aus genau diesem Epos von George R.R. Martin und den Werken von Sapowski.

 

Das Worldbuilding von Calvin Cozym ist unglaublich gut, genauso wie die Charakterbeschreibungen sehr detailliert und liebevoll sind. Jede der einzelnen Personen ist sehr gut ausgearbeitet und auch die "bösen Charaktere" sind nicht einfach nur grundlos böse, sondern jeder hat seinen eigenen Beweggrund, seine genau dargelegte Motivation, sodass man selbst sie gut verstehen und nachvollziehen kann. Ich muss zwar gestehen, dass Lisbee mir die meiste Zeit ziemlich auf die Nerven ging um ehrlich sein, aber dafür bin ich ein großer Fan von Miranee und Ferodil.

Bei Calvins Schreibstil kommt man recht schnell voran, wenn man sich einmal dran gewöhnt hat. Auch da bleibe ich bei den oben genannten Vergleichen.

 

Leider bleibt bei den ganzen Beschreibungen, Erklärungen und dem Wechsel zwischen den verschiedenen Charakteren, teilweise die Handlung ein wenig auf der Strecke, die sich dadurch für mein Empfinden manchmal ein wenig zu sehr zieht und etwas langsam in die Gänge kommt. Gerade ist es bei einem Charakter besonders spannend, dann springt das Geschehen zum nächsten. Noch dazu die ganzen mysteriösen Andeutungen und schon wurde ich beim Lesen regelrecht ungeduldig, wie es denn nun endlich weiter geht.

 

Alles in allem ein sehr gelungener Fantasy-Roman, der einen in eine völlig andere Welt entführt und ein absoluter Genuss für Freunde von großen, gefüllten und epischen Welten und Geschichten.


Eure Steffi

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Kommentare: 1
  • #1

    Calvin (Sonntag, 12 Dezember 2021 15:10)

    Vielen lieben Dank für die tolle Rezi. Tja, Lisbee ist wahrlich nicht die geborene Heldin. Aber danach fragt das Schicksal nunmal nicht. �