· 

Alles Still. Außer dir.

Rezensionsexemplar

 

Autor: Sarah Nierwitzki

Verlag: selfpublished

Erscheinungsdatum: 06.10.2020

Seitenanzahl: 203 Seiten

Inhaltsangabe: (Von Amazon) 

 

Still - das beschreibt die Journalistin Allison Davies am besten. Gefangen in einem Job, der sie unglücklich macht, aber immerhin ihre Miete zahlt, sodass sie nicht zurück zu ihrer Familie muss, bei der nur Streit auf sie wartet. Als sie jedoch gekündigt werden soll, bricht alles über ihr zusammen.

Bis sie die Möglichkeit bekommt, den Popstar Callum Evans auf Tour zu begleiten, um eine Story über ihn zu schreiben. Allison sagt zu und will so ihren Job retten. Nur mit der Anziehungskraft zu Callum hat sie nicht gerechnet. Und auch nicht damit, dass der erfolgreiche Sänger keine dunklen Geheimnisse hat, die Allison für ihren Artikel nutzen kann - oder verbirgt er sie nur zu gut?


Hallo allerseits!

 

"Ich bin ein lebendes Labyrinth. Die Hecken um mich herum sind Stück für Stück höher gewachsen und ich habe ihnen in aller Ruhe dabei zugesehen."

 

Diese ersten Sätze haben gereicht um mich voll und ganz in die Geschichte rein zu ziehen. "Rockstar-Romance? Wie mitreißend kann das schon sein?", dachte ich. Und dann kam Sarah Nierwitzki mit ihrem Buch und stellte innerhalb weniger Seiten mein gesamtes Bild auf den Kopf. Mir war bis zu diesem Zeitpunkt nicht klar gewesen, wie sehr man sich in einem Buch-Charakter wieder erkennen kann. Doch Sarah hat ganze Zitate aus meinen Gedanken genommen und sie auf Papier gebracht, auch diese, die ich mir selbst nicht eingestehen wollte. Ich habe mich innerhalb weniger Sätze in "Alles still. Außer dir." verliebt, bin Sarahs unvergleichlichem Stil verfallen und habe mich in Allison erkannt, als ob ich in den Spiegel gesehen hätte.

 

Und als wenn das nicht gereicht hätte, hat Sarah eine unglaublich zarte, sanfte Liebesgeschichte gewoben, in der der männliche Protagonist sich nicht wie gewohnt in den Vordergrund drängt, nicht im Mittelpunkt steht und vor allem unter keinen Umständen das Klischee des harten, unnahbaren Rockstars bedient. Nein, Callum ist ein typischer "Nierwitzki-Good-Guy". Ein Charakter, der respektvoll mit dem weiblichen Hauptcharakter umgeht, behutsam ist und ihr ihren Platz einräumt, damit sie sich entwickeln kann. Oh, und wie Allison sich entwickelt! Nicht plötzlich, nicht schlagartig, sondern mit jeder einzelnen Seite rückt sich in ihr etwas zurecht, was das Ganze einfach nur unglaublich authentisch macht.

 

Für alle, die es mögen, wenn die beiden Hauptcharaktere sich nach drei Kapiteln in den Armen liegen und gemeinsam im Bett landen: Das wird hier nicht passieren. Die Beziehung zwischen Allison und Callum ist langsam, vorsichtig und auf den Kuss muss man lange warten, auch wenn man nicht weniger darauf hin fiebert. Für meinen Geschmack war es perfekt, es hätte nicht schneller sein dürfen. Alles an dieser Geschichte ist entschleunigt, sanft und ruhig, auch wenn man von einer klassischen Rockstar-Romance etwas anderes erwartet hätte.

 

Chapeau, Sarah! Danke für diese unglaublich tolle Geschichte, die mich nicht hätte mehr überraschen und berühren können.

 


Eure Steffi

Kommentar schreiben

Kommentare: 0