Der Aufstieg von Kyoshi

Autor: F. C. See

Verlag: Cross Culture

Erscheinungsdatum: 02.12.2019

Seitenanzahl: 450 Seiten

Inhaltsangabe: 

Zwei Avatar-Zyklen vor Aang kam Kyoshi im Erdkönigreich zur Welt. Ihre Taten als Avatar wurden zur Legende und prägten die vier Nationen über Jahrhunderte. Doch bevor sie die Elite-Truppe der Kyoshi-Kriegerinnen gründete und zur gnadenlosen Verfolgerin der Gerechtigkeit wurde, war Kyoshi eine ausgesetzte Waise im Erdkönigreich.

Neun lange Jahre suchen die Weisen der vier Nationen verzweifelt den neuen Avatar, bis sie endlich den charismatischen Erdbändiger Yun finden und in ihm den Avatar erkennen – doch die anderen drei Elemente wollen sich einfach nicht seinem Willen beugen. Die Frage nach dem wahren Avatar kommt erst wieder auf, als seine Dienerin und Freundin Kyoshi auf einer Mission gewaltige Bändigerfähigkeiten beweist. Unausgebildet und ohne Vorbereitung muss Kyoshi entgegen allen Widrigkeiten die Rolle des Avatars annehmen.

Der erste der beiden Romane über Avatar Kyoshi beginnt die Reise eines Mädchens aus einfachen Verhältnissen, die auch Jahrhunderte nachdem sie zum Avatar wurde gefürchtet und bewundert wird.

Zugegeben ich bin vielleicht etwas voreingenommen was dieses Buch betrifft. Was daran liegt das die Kinderserie Die Legende von Aang einen beträchtlichen Teil meiner Kindheit ausmacht (quasi mein Sailor Moon - wenn man so möchte).

Das Buch hab ich tatsächlich schon länger entdeckt gehabt und dann erstmal einer Freundin empfohlen, die die Serie ähnlich liebt wie ich - warum auch nicht. Als ich dann bei ihr zu Besuch war, lachte mich das Buch aus dem Regal an und ihre Euphorie, was für ein tolles Buch ich ihr empfohlen hab. Also kam es dazu das ich einen regnerischen Nachmittag bei ihr auf der Couch anfing das Buch zu verschlingen - unter großem Gelächter ihrerseits.

Tatsächlich liest sich das Werk ziemlich flüssig durch und einen Großteil der 450 Seiten rauscht an einem vorbei. Jeder der die Serie kennt hat sofort Bilder im Kopf und Yee hat das bereits bekannt großartig eingebaut, trotzdem ist das Vorwissen nicht unbedingt nötig. Wer die Serie kennt wird auch nicht davon überrascht das Kyoshi ja eigentlich der Avatar ist und nicht der als Avatar ausgebildete Freund von ihr. Die junge Kyoshi, die sowieso schon keinen leichten Start ins Leben hat, bekommt von ihrem Meister auch noch zusätzlich Steine beim Start ins Avatar Leben in den Weg gelegt.

Etwas das dazu führt das Kyoshi einen ganz anderen Pfad zum Avatar wählt als ihre Vorgänger. Zusammen mit der Feuerbändigerin Rangi macht sie sich auf dem Weg und lernt die Elemente auf eine eher unkonventionelle Art bändigen, denn um alle großen Meister muss sie einen Bogen machen. So lernt Kyoshi aber auch Dinge die andere Avatare nicht gelernt haben.

Gemeinsam mit ihren Gefährten stellt sie sich der Zukunft und auch ihrer Herkunft, bis sie bereit ist sich dem zu stellen was sie vom eigentlich fest vorgeplanten Weg des Avatars abgebracht hatte.

Das Buch macht wirklich großen Spaß, die Entwicklung der Charaktere läuft sinnig ab und sie stoßen immer wieder auf das ein oder andere größere oder kleinere Hindernis, das es zu überwinden gilt. Egal ob das ein Gegner ist, die Beherrschung eines Elementes, die Liebe oder wie zur Hölle man sich eigentlich in so einer verkorksten Situation benehmen sollte.

Zwischen dem Ende des Buches und dem was von aus der Serie so von Kyoshi weiß ist allerdings eine riesige Lücke von der ich persönlich hoffe, dass der zweite Band sie doch noch mal schrumpfen lässt.